Integrierte Versorgung I - BKK und Ärztenetzwerk bieten Versorgung aus einer Hand bei Gelenkersatz
Die Betriebskrankenkassen (BKK) in Hessen und Medicalnetworks (MN), ein Ärztenetzwerk von landesweit rund 50 niedergelassenen Orthopäden und Chirurgen, betreten Neuland bei der Sicherstellung und Honorierung sog. Integrierter Versorgung (IGV). Ein Rahmenvertrag regelt wohnortnahen und qualitätsgesicherten Gelenkersatz für Schulter, Hüfte und Knie.
logo medicalnetworksDie Geschäftsleitung von medicalnetworks lobt den mit dem BKK Landesverband Hessen geschlossen Vertrag als "Novum in der hessischen Versorgungslandschaft" und ergänzt stolz: "Mit Beispielcharakter für das Bundesgebiet". Und auch Jürgen Thiesen, Vorstandsvorsitzender des BKK LV Hessen ist zufrieden. Er sieht vor allem die Interessen der Patienten gewahrt: "Wir haben ein Leistungspaket geschnürt, welches üblicherweise mit unterschiedlichen Partnern getrennt verhandelt würde. Hierin sind bereits zahlreiche Extras beinhaltet, welche wir in der Komplexpauschale zu exzellenten Konditionen sicherstellen."
Die BKK zahlt künftig einen vereinbarten Betrag je Fall und Indikation. Das Ärztenetz wiederum bewirtschaftet das hierfür gezahlte (Pauschal) Honorar, koordiniert und verteilt das Entgelt im Netzwerk der kooperierenden Behandler.
Die Patienten profitieren von der Kooperation: Bei der Erstuntersuchung und Diagnostik wird Exklusivität versprochen. Dies gilt selbstverständlich auch für die Vereinbarung notwendiger Operationstermine. Lange Wartezeiten sind passé und die Behandlungsabläufe sind optimal aufeinander abgestimmt. Und wer postoperative Betreuung und Beobachtung in Operationszentren mit Unterbringung wünscht, muss hierfür weder Eigenbeteiligung noch Mehrkosten übernehmen.
Ab Januar 2006 soll den mehr als 200 Betriebskrankenkassen mit ihren mehr als 1,2 Millionen Versicherten in Hessen der Beitritt zum Vertrag ermöglicht werden. Auf Seiten der Ärzteschaft und Gesundheitsdienstleister sollen hessenweit mehr als 50 Praxen plus ausgewählte Physiotherapeuten und Heilbehandlern das Netzwerk knüpfen.